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ЖАНРЫ

Ночная песнь странника. Из немецкой лирической поэзии XVIII, XIX, XX веков
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Brennt die Wunde mehr und mehr (горит/разгорается = жжет рана все больше);

Und ich liege hier gebunden (а я лежу здесь связанный; binden – связывать),

Grimm’ge W"achter um mich her (свирепые/лютые сторожа/стражи = санитары вокруг меня; der Grimm – ярость, гнев /уст./).

Schrei ich w"utend noch nach Freiheit (/если же/ я, в ярости: «яростно» кричу о свободе = требуя свободы; die Wut – ярость, бешенство; w"uten – приходить в ярость, бесноваться),

Nach dem bluterkauften Gl"uck (о купленном ценою крови счастье; das Blut – кровь; erkaufen – покупать, приобретать; das Gl"uck –

счастье),

Peitscht der W"achter mit der Peitsche (бьет санитар кнутом/плетью)

Mich in schn"ode Ruh zur"uck (/загоняя/ меня обратно в презренный покой/в гнусное спокойствие).

Der Invalid im Irrenhaus
Leipzig, Leipzig! arger Boden, Schmach f"ur Unbill schafftest du.Freiheit! hiess es, vorw"arts, vorw"arts! Trankst mein rotes Blut, wozu?Freiheit! rief ich, vorw"arts, vorw"arts! Was ein Tor nicht alles glaubt!Und von schwerem S"abelstreiche Ward gespalten mir das Haupt.Und ich lag, und abw"arts w"alzte Unheilschwanger sich die Schlacht;"Uber mich und "uber Leichen Sank die kalte, finstre Nacht.Aufgewacht zu grausen Schmerzen, Brennt die Wunde mehr und mehr;Und ich liege hier gebunden, Grimm’ge W"achter um mich her.Schrei ich w"utend noch nach Freiheit, Nach dem bluterkauften Gl"uck,Peitscht der W"achter mit der Peitsche Mich in schn"ode Ruh zur"uck.

Lebe wohl

(Прощай: «живи хорошо/благополучно»)

Wer sollte fragen (кто должен бы спросить = да что тут спрашивать), wie’s geschah (как это произошло, случилось; geschehen)?

Es geht auch andern ebenso (с другими: «другим» это происходит точно так же).

Ich freute mich, als ich dich sah (я радовался, когда тебя видел; sehen),

Du warst, als du mich sahst, auch froh (ты была, когда ты меня видела, также рада).

Der erste Gruss, den ich dir bot (первое приветствие, которым я тебя приветствовал; bieten – предлагать, предоставлять),

Macht’ uns auf einmal beide reich (сделало нас вдруг обоих богатыми);

Du wurdest, als ich kam, so rot (ты становилась, когда я приходил, такой красной = так краснела; werden; kommen),

Du wurdest, als ich ging, so bleich (когда я уходил, ты так бледнела; gehen; bleich – бледный).

Nun (теперь = тогда уж) kam ich auch tagaus, tagein (я приходил также изо дня в день; ein – внутрь; aus – из),

Es ging uns beiden durch den Sinn (это занимало наши умы: «это проходило нам обоим сквозь ум/чувство»);

Bei Regen und bei Sonnenschein (с дождем и солнечным светом: «при дожде и солнечном свете»; der Regen; die Sonne – солнце; der Schein – свет, сияние; scheinen – светить)

Schwand bald der Sommer uns dahin (исчезло вскоре для нас: «нам» лето; schwinden – убывать; исчезать; dahin – туда, прочь; dahinschwinden – исчезать).

Wir haben uns die Hand gedr"uckt (мы жали/пожимали друг другу руки: «руку»),

Um nichts gelacht (по пустякам: «ни о чем» смеялись), um nichts geweint (по пустякам плакали),

Gequ"alt einander (мучили друг друга; qu"alen; die Qual – мука) und begl"uckt (и осчастливливали/делали счастливыми; das Gl"uck – счастье)

Und haben’s redlich auch gemeint

были преисполнены при этом честных намерений; redlich – честный, добропорядочный; meinen – иметь в виду, подразумевать).

Dann kam der Herbst (затем пришла осень), der Winter gar (а там и сама зима/настоящая зима; gar – готовый; совсем, совершенно);

Die Schwalbe zog nach altem Brauch (ласточка улетела по старому обычаю/обыкновению = как водится; ziehen – тянуть/ся/; переезжать; улетать /в теплые края/; der Brauch – обычай);

Und: lieben? – lieben immerdar (и что ж: любить? – любить постоянно)?

Es wurde kalt (стало холодно), es fror uns auch (нас тоже пробрало морозом: «нас также морозило»; frieren – мерзнуть; замерзать).

Ich werde gehn ins fremde Land (я собираюсь отправиться в чужую страну = на чужбину/за границу),

Du sagst mir h"oflich (ты говоришь мне вежливо; der Hof – двор): Lebe wohl (прощай)!

Ich k"usse h"oflich dir die Hand (я вежливо целую тебе руку),

Und nun ist alles, wie es soll (и теперь все, как оно должно быть = и вот теперь все в порядке/идет своим чередом).

Lebe wohl
Wer sollte fragen, wie’s geschah?Es geht auch andern ebenso.Ich freute mich, als ich dich sah,Du warst, als du mich sahst, auch froh.Der erste Gruss, den ich dir bot,Macht’ uns auf einmal beide reich;Du wurdest, als ich kam, so rot,Du wurdest, als ich ging, so bleich.Nun kam ich auch tagaus, tagein,Es ging uns beiden durch den Sinn;Bei Regen und bei SonnenscheinSchwand bald der Sommer uns dahin.Wir haben uns die Hand gedr"uckt,Um nichts gelacht, um nichts geweint,Gequ"alt einander und begl"ucktUnd haben’s redlich auch gemeint.Dann kam der Herbst, der Winter gar;Die Schwalbe zog nach altem Brauch;Und: lieben? – lieben immerdar?Es wurde kalt, es fror uns auch.Ich werde gehn ins fremde Land,Du sagst mir h"oflich: Lebe wohl!Ich k"usse h"oflich dir die Hand,Und nun ist alles, wie es soll.

Fr"uhling und Herbst

(Весна и осень 21 )

F"urwahr (воистину; wahr – истинный), der Fr"uhling ist erwacht (весна пробудилась; wach – бодрствующий);

Den holden Liebling zu empfahn (/и,/ чтобы принять/встретить милого любимца; empfahen = empfangen),

Hat sich mit frischer Blumenpracht (в свежую роскошь цветов; die Blume – цветок; die Pracht – роскошь, великолепие)

21

Der Fr"uhling; der Herbst.

Die junge Erde angetan (облачилась юная земля; sich antun = sich Kleidung anlegen – облачаться в одежды; tun – делать).

Die muntern V"ogel (бодрые птицы; der Vogel), lieberw"armt (согреваемые любовью; die Liebe; erw"armen; warm – теплый),

Begehn im gr"unen Hain ihr Fest (вершат/справляют в зеленой роще свой праздник; der Hain).

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