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ЖАНРЫ

Ночная песнь странника. Из немецкой лирической поэзии XVIII, XIX, XX веков
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Setzt’ dann (села затем), umspielt vom letzten Abendschein (освещаемая: «омываемая/окаймленная» последними закатными лучами; der Abendschein – лучи заходящего солнца /высок./; der Schein – свет, сияние; scheinen – светить/ся/),

Sich neben ihn (возле него) und blickt halb scheu (и поглядывает «наполовину» = отчасти робко/застенчиво), halb lose (отчасти шаловливо; lose – несвязанный, свободный; ветреный, шаловливый),

Ein lockig Kn"ablein l"achelnd (/держа/ улыбающегося кудрявого мальчугана; die Locke – локон, завиток; die Locken – кудри; der Knabe – мальчик; l"acheln – улыбаться) auf dem Schosse (на

коленях; der Schoss – лоно; колени /сидящего человека/).

Ihr d"unkt’ (ей показалось), er w"ar schon einst im Dorf gewesen (что он уже когда-то был в этой деревне; das Dorf),

Und doch so fremd und seltsam war die Tracht (и однако таким чужеземным и странным/необычным было его одеяние),

In seinen Mienen (в выражении/в мимике его лица; die Miene – вид, выражение /лица/) feur’ge Schrift zu lesen (можно было прочесть огненную/пламенную надпись; das Feuer – огонь; feurig – огненный)

Gleich Wetterleuchten fern (подобную далекой зарнице; das Wetterleuchten; leuchten – светиться, сиять; fern – далеко) bei stiller Nacht (тихой ночью),

Und traf sein Auge sie (а когда его взгляд: «глаз» обращался к ней; treffen – попадать /в цель/), wollt ihr fast grauen (ее почти охватывал страх; сравните: mir graut es davor – это наводит на меня ужас),

Denn’s war (так как это было), wie in den Himmelsgrund zu schauen (словно смотреть в небесную глубину; der Himmel – небо; der Grund – почва; основание; дно).

Und wie (и по мере того как) sich k"uhler nun die Schatten breiten (прохладнее теперь распространялись = ложились тени; der Schatten):

Vom Berg Vesuv (о горе Везувий), der "uber Tr"ummern raucht (которая дымится над руинами; die Tr"ummer – обломки; развалины; руины),

Vom blauen Meer (о синем море; das Meer), wo Schw"ane singend gleiten (где лебеди скользят и поют при этом песни; der Schwan; gleiten – скользить),

Kristallnen Inseln (хрустальных островах; die Insel), bl"uhend (цветуще = в цветении) draus getaucht (оттуда /из моря/ всплывающими; tauchen – нырять; auftauchen – всплывать, выныривать),

Und Glocken, die im Meeresgrunde schlagen (и /о/ колоколах, которые звучат/раздаются в морской глубине; die Glocke – колокол; schlagen – бить),

Wusst wunderbar (мог/умел: «знал» чудесно) der sch"one Gast zu sagen (прекрасный гость поведать; wissen – знать).

“Hast viel erfahren (ты многое узнал/изведал; erfahren – узнавать), willst du ewig wandern (ты хочешь/намерен вечно странствовать)?”

Sprach drauf sein Wirt (сказал на это /его/ хозяин) mit herzlichem Vertraun (сердечно-доверительно; das Vertrauen – доверие; vertrauen – доверять; сравните: im Vertrauen gesagt – по секрету, между нами говоря).

“Hier kannst du froh geniessen (здесь ты можешь радостно наслаждаться /жизнью/) wie die andern (как другие),

Am eignen Herd (у собственного очага; der Herd) dein kleines G"artchen baun (возделывать свой маленький садик; der Garten – сад; das G"artchen – садик; bauen – строить; возделывать),

Des Nachbars T"ochter haben reiche Truhen (у дочерей соседа богатые лари, сундуки = богатое приданое; die Tochter; die Truhe),

Ruh endlich aus (отдохни наконец = обрети

покой; ausruhen), brauchst nicht allein zu ruhen (и не нужно тебе почивать/наслаждаться покоем в одиночестве; brauchen – нуждаться /в чем либо/; allein – один, одинокий; ruhen – отдыхать; почивать; лежать, покоиться).”

Da stand der Wandrer auf (тут странник встал; aufstehen), es bl"uhten Sterne (расцветали = начинали сиять звезды; der Stern)

Schon aus dem Dunkel (уже из темноты; das Dunkel) "uberm stillen Land (на тихой страной/местностью; das Land),

“Gesegn euch Gott (благослови вас Бог; gesegnen = segnen)! Mein Heimatland liegt ferne (моя родина /лежит/ далеко; die Heimat, das Heimatland – родина). – ”

Und als er von den beiden sich gewandt (и когда он от обоих отвернулся, повернулся прочь /уходя/; sich wenden – поворачиваться),

Kam himmlisch Klingen (раздался: «пришел» небесный звон) von der Waldeswiese (с лесного луга/с поляны; der Wald – лес; die Wiese – луг; лужайка; die /kleine/ Waldwiese – поляна) —

So sternklar war noch keine Nacht wie diese (ни одна ночь не была еще столь звездной, как эта; klar – ясный, прозрачный, светлый).

Der Unbekannte
Vom Dorfe schon die Abendglocken klangen,Die m"uden V"oglein gingen auch zur Ruh,Nur auf den Wiesen noch die Heimchen sangen,Und von den Bergen rauscht’ der Wald dazu;Da kam ein Wandrer durch die "Ahrenwogen,Aus fernen Landen schien er hergezogen.Vor seinem Hause, unter bl"uhnden LaubenLud ihn ein Mann zum fr"ohl’chen Rasten ein,Die junge Frau bracht Wein und Brot und Trauben,Setzt’ dann, umspielt vom letzten Abendschein,Sich neben ihn und blickt halb scheu, halb lose,Ein lockig Kn"ablein l"achelnd auf dem Schosse.Ihr d"unkt’, er w"ar schon einst im Dorf gewesen,Und doch so fremd und seltsam war die Tracht,In seinen Mienen feur’ge Schrift zu lesenGleich Wetterleuchten fern bei stiller Nacht,Und traf sein Auge sie, wollt ihr fast grauen,Denn’s war, wie in den Himmelsgrund zu schauen.Und wie sich k"uhler nun die Schatten breiten:Vom Berg Vesuv, der "uber Tr"ummern raucht,Vom blauen Meer, wo Schw"ane singend gleiten,Kristallnen Inseln, bl"uhend draus getaucht,Und Glocken, die im Meeresgrunde schlagen,Wusst wunderbar der sch"one Gast zu sagen.“Hast viel erfahren, willst du ewig wandern?”Sprach drauf sein Wirt mit herzlichem Vertraun.“Hier kannst du froh geniessen wie die andern,Am eignen Herd dein kleines G"artchen baun,Des Nachbars T"ochter haben reiche Truhen,Ruh endlich aus, brauchst nicht allein zu ruhen.”Da stand der Wandrer auf, es bl"uhten SterneSchon aus dem Dunkel "uberm stillen Land,“Gesegn euch Gott! Mein Heimatland liegt ferne. – “Und als er von den beiden sich gewandt,Kam himmlisch Klingen von der Waldeswiese —So sternklar war noch keine Nacht wie diese.
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