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ЖАНРЫ

Ночная песнь странника. Из немецкой лирической поэзии XVIII, XIX, XX веков
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Und lassen es (и пускать /их/, позволять /им/) flattern im Winde (развеваться на ветру; der Wind)!

Am Turme
Ich steh’ auf hohem Balkone am Turm,Umstrichen vom schreienden Stare,Und lass’ gleich einer M"anade den SturmMir w"uhlen im flatternden Haare;O wilder Geselle, o toller Fant,Ich m"ochte dich kr"aftig umschlingen,Und, Sehne an Sehne, zwei Schritte vom RandAuf Tod und Leben dann ringen!Und drunten seh’ ich am Strand, so frischWie spielende Doggen, die WellenSich tummeln rings mit Geklaff und GezischUnd gl"anzende Flocken schnellen.O, springen m"ocht’ ich hinein alsbald,Recht in die tobende MeuteUnd jagen durch den korallenen WaldDas Walross, die lustige Beute!Und dr"uben seh’ ich ein Wimpel wehnSo keck wie eine Standarte,Seh’ auf und nieder den Kiel sich drehnVon meiner luftigen Warte;O, sitzen m"ocht’ ich im k"ampfenden Schiff,Das Steuerruder ergreifenUnd zischend "uber das brandende RiffWie eine Seem"ove streifen.W"ar’ ich ein J"ager auf freier Flur,Ein St"uck nur von einem Soldaten,W"ar’ ich ein Mann doch mindestens nur,So w"urde der Himmel mir raten;Nun muss ich sitzen so fein und klar,Gleich einem artigen KindeUnd darf nur heimlich l"osen mein HaarUnd lassen es flattern im Winde!

Der Weiher

(Пруд)

Er liegt so still im Morgenlicht (он

лежит столь тихо/неподвижно в утреннем свете; das Licht – свет),

So friedlich (так мирно/умиротворенно; der Friede – мир, покой), wie ein fromm Gewissen (как чистая совесть; das Gewissen; fromm – благочестивый);

Wenn Weste seinen Spiegel k"ussen (когда /западные/ ветерки целуют его зеркало = поверхность; der West),

Des Ufers Blume f"uhlt es nicht (цветок берега = прибрежные цветы этого не чувствуют; das Ufer – берег);

Libellen zittern "uber ihn (стрекозы дрожат /пролетая/ над ним/проносятся, дрожа, над ним; die Lib'elle),

Blaugoldne St"abchen und Karmin (сине-золотые палочки и карминные; der Stab – палка; golden – золотой, золотистый),

Und auf des Sonnenbildes Glanz (а на блеске солнечного отражения; die Sonne – солнце; das Bild – картина, образ; der Glanz – блеск; gl"anzen – блестеть)

Die Wasserspinne f"uhrt den Tanz (водомерка совершает: «ведет» танец; das Wasser – вода; die Spinne – паук);

Schwertlilienkranz am Ufer steht (венок остролистой лилии стоит у берега; das Schwert – меч; die Lilie – лилия; der Kranz – венок, венец; die Schwertlilie – касатик /бот./)

Und horcht des Schilfes Schlummerliede (и прислушивается к колыбельной песне тростника; das Schilf – камыш; schlummern – дремать; das Lied – песня);

Ein lindes S"auseln kommt und geht (нежный/тихий шелест приходит и уходит),

Als fl"ustre’s (словно шепчет он; fl"ustern): Friede! Friede! Friede (мир/покой; der Friede)! —

Der Weiher
Er liegt so still im Morgenlicht,So friedlich, wie ein fromm Gewissen;Wenn Weste seinen Spiegel k"ussen,Des Ufers Blume f"uhlt es nicht;Libellen zittern "uber ihn,Blaugoldne St"abchen und Karmin,Und auf des Sonnenbildes GlanzDie Wasserspinne f"uhrt den Tanz;Schwertlilienkranz am Ufer stehtUnd horcht des Schilfes Schlummerliede;Ein lindes S"auseln kommt und geht,Als fl"ustre’s: Friede! Friede! Friede! —

Im Moose

(Во
мху
34 )

Als j"ungst die Nacht (когда недавно ночь) dem sonnenm"uden Land (утомленной от солнца земле/местности; das Land; die Sonne – солнце; m"ude – утомленный)

Der D"ammrung leise Boten hat gesandt (сумерек тихих посланцев/вестников послала; die D"ammerung; d"ammern – смеркаться; der Bote; senden),

34

Das Moos.

Da lag ich einsam (тогда я лежала одна/в одиночестве; liegen) noch in Waldes Moose (еще в лесном мху; der Wald – лес).

Die dunklen Zweige nickten so vertraut (темные ветви кивали так по-родственному; vertraut – близкий, родной, хорошо знакомый; dunkel; der Zweig),

An meiner Wange fl"usterte das Kraut (возле моей щеки шептала трава; das Kraut – травы, разнотравье),

Unsichtbar (невидимая/незримо; die Sicht – видимость, вид; sehen – видеть) duftete (пахла/испускала аромат; der Duft – аромат) die Heiderose (луговая роза; die Heide – /вересковая/ пустошь).

Und flimmern sah ich (и я /у/видела, как мерцает) durch der Linde Raum (сквозь крону липы/сквозь липу; der Raum – пространство)

Ein mattes Licht (слабый свет; matt – матовый, неяркий), das im Gezweig der Baum (который в своих ветвях дерево; das Gezweig – ветви /собир./)

Gleich einem m"acht’gen Gl"uhwurm schien zu tragen (подобно огромному светляку, казалось, несло; m"achtig – мощный, огромный; die Macht – мощь, власть, сила; der Gl"uhwurm: gl"uhen – пылать, накаляться; der Wurm – червь; scheinen – казаться),

Es (он /свет/) sah so d"ammernd (виделся так сумеречно, неясно) wie ein Traumgesicht (как лицо во сне; der Traum – сновидение; das Gesicht – лицо),

Doch wusste ich (но/все же я знала; wissen), es war der Heimat Licht (/что/ это был свет родины = мой домашний/родной свет; die Heimat – родина),

In meiner eignen Kammer angeschlagen (в моей собственной комнате зажженный; eigen – собственный; anschlagen – ударять /муз./: die Glocke anschlagen – ударить, зазвонить в колокол).

Ringsum so still (вокруг /все/ так тихо/неподвижно), dass ich vernahm im Laub (что я слышала в листве; vernehmen – слышать /высок./; das Laub)

Der Raupe Nagen (грызенье гусеницы = как грызет лист гусеница; nagen – грызть), und wie gr"uner Staub (и, словно зеленая пыль)

Mich leise wirbelnd Bl"atterfl"ockchen trafen (в меня попадали = на меня падали, тихо кружась, пушинки листьев; treffen – попадать; wirbeln – кружиться вихреобразно, в водовороте; der Wirbel – вихрь; водоворот; клубы /например, пыли/; das Blatt – лист/ок/; die Flocke – снежинка, пушинка).

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