Немецкий язык с Эрихом Кестнером. Трое в снегу
Шрифт:
1 Hundeleine, grün, Lack
4 Uhrreparaturen abholen
1 Dutzend Schneebrillen
1 kl. Flasche Birkenwasser
1 Aluminiumbrotkapsel für Touren.«
162. Die Liste war keineswegs zu Ende (список еще не закончился). Aber Schulze hatte fürs erste genug (но Шульце пока: «для первого /раза/» и этого хватило). Er sah erschöpft hoch, lachte und sagte (он устало поднял глаза, засмеялся и сказал; schöpfen — черпать; erschöpfen — вычерпать; исчерпывать, истощать; sich erschöpfen— утомляться, изнурять себя): »Ach, so ist das gemeint (ах вот оно что: «так это = вот что имеется в виду»)!«
Der Portier legte einige Geldscheine auf den Tisch (швейцар положил на стол несколько купюр; der Geldschein). »Schreiben Sie hinter jeden Posten den Preis (у
Schulze steckte die Liste und das Geld ein (Шульце спрятал /в карман/ список и деньги). »Wo soll ich das Zeug holen (где брать эти товары)?«
»Im Dorf (в деревне)«, befahl Onkel Polter (дал указание дядюшка Польтер). »In der Apotheke, beim Friseur, auf der Post, beim Uhrmacher (в аптеке, у парикмахера, на почте, у часовщика; die Apothéke; der Friséur [-ör]; der Uhrmacher), in der Drogerie, beim Kurzwarenhändler, im Schreibwarengeschäft (в хозяйственных товарах, в скобяной лавке, в магазине канцелярских принадлежностей; die Drogeríe; die Kurzwaren — мелкий скобяной товар; der Händler — торговец; der Handel — торговля; das Schreibwarengeschäft; die Ware — товар). Beeilen Sie sich (поторопитесь)!«
Der andere zündete sich eine Zigarrean und sagte, während er sie in Zug brachte (тот прикурил сигару и, раскуривая ее, сказал): »Ich hoffe, es hier noch weit zu bringen (наверное, здесь я далеко пойду). Dass ich jemals Botenfrau würde, hätte ich noch vor einer Woche für ausgeschlossen gehalten (но еще неделю назад я и не думал, что когда-нибудь стану Вашей рассыльной; ausgeschlossen — исключенный, исключительно; aausschließen — исключать).« Er nickte dem Portier freundlich zu (он приветливо кивнул швейцару). »Hoffentlich bilden Sie sich nicht ein, dass Sie mich auf diese Weise vor der Zeit aus Ihrem Hotel hinausgraulen (надеюсь, Вы не воображаете, что таким образом Вам удастся досрочно выжить меня из отеля).«
Onkel Folter antwortete nicht (дядюшка Польтер не ответил).
»Darf man schon wissen, was Sie morgen mit mir vorhaben (позвольте осведомиться, чем Вы намерены занять меня завтра; etwas vorhaben — иметькакой-либоплан, какие-либонамерения)?« fragte Schulze. »Wenn es Ihnen recht ist — ich möchte für mein Leben gern einmal Schornstein fegen (если не возражаете, я очень мечтал хоть раз прочистить дымовую трубу; der Schornstein)! Wäre es Ihnen möglich zu veranlassen, dass der Schornsteinfeger morgen Zahnschmerzen kriegt (Вы не можете распорядиться, чтобы завтра у трубочиста заболели зубы; der Zahnschmerz — зубнаяболь; der Zahn — зуб)?« Er ging strahlend seiner Wege (и он, сияя, удалился своей дорогой: «своими путями»).
162. Die Liste war keineswegs zu Ende. Aber Schulze hatte fürs erste genug. Er sah erschöpft hoch, lachte und sagte: »Ach, so ist das gemeint!«
Der Portier legte einige Geldscheine auf den Tisch. »Schreiben Sie hinter jeden Posten den Preis. Am Abend rechnen wir ab.«
Schulze steckte die Liste und das Geld ein. »Wo soll ich das Zeug holen?«
»Im Dorf«, befahl Onkel Polter. »In der Apotheke, beim Friseur, auf der Post, beim Uhrmacher, in der Drogerie, beim Kurzwarenhändler, im Schreibwarengeschäft. Beeilen Sie sich!«
Der andere zündete sich eine Zigarrean und sagte, während er sie in Zug brachte: »Ich hoffe, es hier noch weit zu bringen. Dass ich jemals Botenfrau würde, hätte ich noch vor einer Woche für ausgeschlossen gehalten.« Er nickte dem Portier freundlich zu. »Hoffentlich bilden Sie sich nicht ein, dass Sie mich auf diese Weise vor der Zeit aus Ihrem Hotel hinausgraulen.«
Onkel Folter antwortete nicht.
»Darf man schon wissen, was Sie morgen mit mir vorhaben?« fragte Schulze. »Wenn es Ihnen recht ist — ich möchte für mein Leben gern einmal Schornstein fegen! Wäre es Ihnen möglich zu veranlassen, dass der Schornsteinfeger morgen Zahnschmerzen kriegt?« Er ging strahlend seiner Wege.
163. Onkel Folter nagte über eine Stunde an der Unterlippe (дядюшка Польтер больше часа грыз нижнюю губу; die Unterlippe). Später fand er keine Zeit mehr dazu (потом у него для этого не было времени). Die Gäste kehrten in Scharen von den Skiwiesen und von Ausflügen heim (кучами возвращались в отель с тренировочных площадок и из лыжных походов постояльцы; der Ausflug — экскурсия, прогулка).
Schließlich kam sogar der Hoteldirektor Kühne nach Hause (наконец
вернулся даже директор отеля Кюне). »Was ist denn mit Ihnen los (что с Вами случилось)?« fragte er besorgt (озабоченно спросил он). »Haben Sie die Gelbsucht (у Вас желтуха)?«»Noch nicht (еще нет)«, sagte der Portier. »Aber es kann noch werden (но, может, будет). Dieser Schulze benimmt sich unmöglich (этот Шульце ведет себя невыносимо: «невозможно»). Er wird immer unverschämter (он становится все наглее).«
»Streikt er (он бастует)?« fragte Karl der Kühne.
»Im Gegenteil (наоборот; das Gegenteil — противоположность)«, meinte der Portier. »Es macht ihm Spaß (это доставляет ему удовольствие)!«
Der Direktor öffnete wortlos den Mund (директор молча разинул рот).
»Morgen möchte er Schornstein fegen (завтра он хочет чистить дымовую трубу)!« berichtete Polter (доложил Польтер). »Es sei ein alter Traum von ihm (это его давнишняя мечта; der Traum).«
Karl der Kühne sagte: »Einfach tierisch (убиться можно)!« und ließ Herrn Polter in trübe Gedanken versunken zurück (и оставил дядюшку Польтера погруженным в мрачные раздумья).
Geheimrat Tobler alias Herr Schulze brauchte zwei Stunden, bis er, von der Last des Rucksacks gebeugt, ins Hotel zurückkehrte (тайному советнику Тоблеру, он же господин Шульце, понадобилось два часа, чтобы, сгибаясь под тяжестью рюкзака, вернуться в отель; die Last — груз). Er hatte sich übrigens nie so gut unterhalten wie während dieser von seltsamen Einkäufen ausgefüllten Zeit (впрочем, он никогда еще так не развлекался, как в это заполненное странными покупками время). Der Uhrmacher hatte ihn beispielsweise über die politische Lage in Ostasien weitestgehend aufgeklärt (часовщик, например, всеобъемлюще разъяснил ему политическое положение в Восточной Азии), und über die wachsende wirtschaftliche Einflussnahme Japans auf dem Weltmarkt (и насчет растущего экономического влияния Японии на мировом рынке; die Einflussnahme; der Weltmarkt; die Wirtschaft — хозяйство; экономика). Der Provisor in der Apotheke hatte die Homöopathie verteidigt und ihn für einen der nächsten Abende zu einem Viertel Roten in die Dorfschenke eingeladen (фармацевт в аптеке защищал гомеопатию и пригласил его как-нибудь вечерком распить бутылку красного в деревенском трактире). Das blonde Ladenfräulein beim Friseur hatte ihn für den Ehemann der Botenfrau gehalten (белокурая продавщица в парикмахерской приняла его за мужа рассыльной; der Ehemann). Und der Drogist hatte ihm, im Flüsterton, bei künftigen größeren Einkäufen Prozente in Aussicht gestellt (а торговец хозяйственными товарами шепотом пообещал ему проценты за крупные покупки в будущем; der Flüsterton; flüstern — шептать; das Prozént; die Aussicht — вид, перспектива; j-m etwas in Aussicht stellen — пообещатькому-либочто-либо; обнадеживатького-либочем-либо).
163. Onkel Folter nagte über eine Stunde an der Unterlippe. Später fand er keine Zeit mehr dazu. Die Gäste kehrten in Scharen von den Skiwiesen und von Ausflügen heim.
Schließlich kam sogar der Hoteldirektor Kühne nach Hause. »Was ist denn mit Ihnen los?« fragte er besorgt. »Haben Sie die Gelbsucht?«
»Noch nicht«, sagte der Portier. »Aber es kann noch werden. Dieser Schulze benimmt sich unmöglich. Er wird immer unverschämter.«
»Streikt er?« fragte Karl der Kühne.
»Im Gegenteil«, meinte der Portier. »Es macht ihm Spaß!«
Der Direktor öffnete wortlos den Mund.
»Morgen möchte er Schornstein fegen!« berichtete Folter. »Es sei ein alter Traum von ihm.«
Karl der Kühne sagte: »Einfach tierisch!« und ließ Herrn Folter in trübe Gedanken versunken zurück.
Geheimrat Tobler alias Herr Schulze brauchte zwei Stunden, bis er, von der Last des Rucksacks gebeugt, ins Hotel zurückkehrte. Er hatte sich übrigens nie so gut unterhalten wie während dieser von seltsamen Einkäufen ausgefüllten Zeit. Der Uhrmacher hatte ihn beispielsweise über die politische Lage in Ostasien weitestgehend aufgeklärt, und über die wachsende wirtschaftliche Einflußnahme Japans auf dem Weltmarkt. Der Provisor in der Apotheke hatte die Homöopathie verteidigt und ihn für einen der nächsten Abende zu einem Viertel Roten in die Dorfschenke eingeladen. Das blonde Ladenfräulein beim Friseur hatte ihn für den Ehemann der Botenfrau gehalten. Und der Drogist hatte ihm, im Flüsterton, bei künftigen größeren Einkäufen Prozente in Aussicht gestellt.