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ЖАНРЫ

Немецкий язык с Эрихом Кестнером. Трое в снегу
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Für Herrn Kesselhuth, seinen Gönner, besorgte Doktor Hagedorn eine Kiste kostbarer Havannazigarren (господину Кессельгуту, своему покровителю, доктор Хагедорн купил ящичек дорогих гаванских сигар; der Gönner). Für Eduard kaufte er in einem kleinen Antiquitätengeschäft einen alten Zinnkrug (Эдуарду он купил в маленькой антикварной лавке старинную оловянную кружку; der Zinnkrug). Für Hilde erstand er ein seltsames traubenförmiges Ohrgehänge (для Хильды он приобрел редкие серьги с подвесками в форме виноградной кисти; erstehen; das Ohrgehänge; die Traube — гроздь, кисть/винограда/). Es war aus Jade, mattem Gold und Halbedelsteinen (они

были из нефрита, матового золота и полудрагоценных камней). Im Blumenladen bestellte er schließlich für Tante Julchen einen imposanten Strauß und bat die Verkäuferin, die Geschenke ins Hotel zu schicken (наконец, в цветочном магазине он заказал для тети Юлечки шикарный букет и попросил продавщицу доставить подарки в отель; der Strauß; imposánt — импозантный, внушительный, видный).

Sich selber schenkte er nichts (себе он не подарил ничего).

Anderthalb Stunden war er im Ort (полтора часа он провел в городке). Als er zurückkam, lag Kasimir, der unvergleichliche Schneemann, in den letzten Zügen (когда он вернулся, Казимир, несравненный снеговик, дышал на ладан; in den letzten Zügen liegen — быть припоследнемиздыхании, бытьприсмерти; der Zug — затяжка, дыхание; vergleichen — сравнивать). Der Konfitüreneimer, Kasimirs Helm, saß auf den Schultern (ведро из-под джема, шлем Казимира, торчало на его плечах; der Helm). Augen, Nase, Mund und Schnurrbart waren dem geliebten Husaren auf die Heldenbrust gerutscht (глаза, нос, рот и усы сползли любимому гусару на геройскую грудь; der Held — герой). Aber noch stand er aufrecht (однако он еще стоял прямо). Er starb im Stehen, wie es sich für einen Soldaten geziemt (он умирал стоя, как и подобает солдату).

»Fahr wohl, teurer Kasimir (прощай, дорогой Казимир)!« sagte Hagedorn. »Ohne Kopf kann keiner aus dem Fenster gucken (не имея головы, нельзя выглянуть из окна).« Dann betrat er das Grandhotel (он вошел в отель). Hier war inzwischen mancherlei geschehen (за это время здесь кое-что произошло).

221. Fritz war früh auf der Bank gewesen und hatte den Scheck eingelöst. Dann hatte er im Postamt das Telefongespräch mit Berlin angemeldet und, während er auf die Verbindung wartete, für seine Mutter zweihundert Mark eingezahlt.

Jetzt, nach dem Gespräch, bummelte er guter Laune durch den kleinen altertümlichen Ort und machte Einkäufe. Das ist, wenn man jahrelang jeden Pfennig zehnmal hat umdrehen müssen, ein ergreifendes Vergnügen. Jahrelang hat man die Zähne zusammengebissen. Und nun das Glück wie der Blitz eingeschlagen hat, möchte man am liebsten heulen. Na, Schwamm drüber!

Für Herrn Kesselhuth, seinen Gönner, besorgte Doktor Hagedorn eine Kiste kostbarer Havannazigarren. Für Eduard kaufte er in einem kleinen Antiquitätengeschäft einen alten Zinnkrug. Für Hilde erstand er ein seltsames traubenförmiges Ohrgehänge. Es war aus Jade, mattem Gold und Halbedelsteinen. Im Blumenladen bestellte er schließlich für Tante Julchen einen imposanten Strauß und bat die Verkäuferin, die Geschenke ins Hotel zu schicken.

Sich selber schenkte er nichts.

Anderthalb Stunden war er im Ort. Als er zurückkam, lag Kasimir, der unvergleichliche Schneemann, in den letzten Zügen. Der Konfitüreneimer, Kasimirs Helm, saß auf den Schultern. Augen, Nase, Mund und Schnurrbart waren dem geliebten Husaren auf die Heldenbrust gerutscht. Aber noch stand er aufrecht. Er starb im Stehen, wie es sich für einen Soldaten geziemt.

»Fahr wohl, teurer Kasimir!« sagte Hagedorn. »Ohne Kopf kann keiner aus dem Fenster gucken.« Dann betrat er das Grandhotel. Hier war inzwischen mancherlei geschehen.

222. Das Unheil hatte harmloserweise damit begonnen, dass Geheimrat Tobler, seine Tochter, die Kunkel und Johann frühstückten (несчастье

началось самым безобидным образом, с того, что тайный советник Тоблер, его дочь, Кункель и Иоганн завтракали; harmlos— безобидный).

Sie saßen im Verandasaal, aßen Brötchen und sprachen über das Tauwetter (они сидели на веранде, ели булочки и говорили об оттепели; das Brötchen; tauen — таять). »Wenn wir einen Wagen mithätten (если бы у нас была машина)«, sagte Hilde, »könnten wir nach München fahren (мы могли бы уехать в Мюнхен).«

»Du darfst nicht vergessen, dass ich ein armer Mann bin (ты не должна забывать, что я бедный человек)«, meinte ihr Vater (сказал ее отец). »Wir werden eine Stunde kegelschieben (поиграем часик в кегли). Das beruhigt die Nerven (это успокаивает нервы). Wo steckt übrigens mein Schwiegersohn (кстати, куда пропал мой зять; der Schwiegersohn)?«

»Auf der Bank und auf der Post (в банке и на почте)«, berichtete Hilde (сообщила Хильда). »Wie haben Sie geschlafen, Kunkel (как Вам спалось, Кункель)?«

»Miserabel (скверно; miserábel)«, sagte Tante Julchen. »Ich habe entsetzlich geträumt (мне снились какие-то ужасы; entsetzlich — ужасный, ужасающий; träumen — видетьвосне, мечтать, грезить). Das hätten Sie aber auch nicht mit mir machen dürfen (Вы не должны были так поступать со мной)!«

»Was denn (что такое)?« fragte Johann.

»Als Doktor Hagedorn erzählte, dass ihn die Toblerwerke engagiert hätten, ihn und den Herrn Schulze dazu (когда доктор Хагедорн сказал, что его наняла фирма Тоблера, его и господина Шульце вдобавок), und der Hühnerknochen war so spitz, ich habe oben im Zimmer Tafelöl getrunken, es war abscheulich (а куриная косточка была такая острая, в номере я выпила прованского масла, это было ужасно; das Tafelöl).«

»Wenn wir wieder einmal eine Überraschung für Sie haben (в следующий раз, если опять будет какой-нибудь сюрприз для Вас)«, sagte Johann, »kriegen Sie Haferflocken (Вы получите овсяные хлопья; der Hafer — овес).«

»Das hat alles keinen Zweck (это все бесполезно: «не имеет цели»)«, erklärte der Geheimrat (сказал тайный советник). »Dann verschluckt sie den Löffel (она тогда проглотит ложку).«

»Den Löffel legen wir vorher an die Kette (а ложку мы заранее прицепим на цепочку)«, meinte Hilde.

Frau Kunkel war wieder einmal gekränkt (фрау Кункель опять обиделась).

222. Das Unheil hatte harmloserweise damit begonnen, dassGeheimrat Tobler, seine Tochter, die Kunkel und Johann frühstückten.

Sie saßen im Verandasaal, aßen Brötchen und sprachen über das Tauwetter. »Wenn wir einen Wagen mithätten«, sagte Hilde, »könnten wir nach München fahren.«

»Du darfst nicht vergessen, dass ich ein armer Mann bin«, meinte ihr Vater. »Wir werden eine Stunde kegelschieben. Das beruhigt die Nerven. Wo steckt übrigens mein Schwiegersohn?«

»Auf der Bank und auf der Post«, berichtete Hilde. »Wie haben Sie geschlafen, Kunkel?«

»Miserabel«, sagte Tante Julchen. »Ich habe entsetzlich geträumt. Das hätten Sie aber auch nicht mit mir machen dürfen!«

»Was denn?« fragte Johann.

»Als Doktor Hagedorn erzählte, dass ihn die Toblerwerke engagiert hätten, ihn und den Herrn Schulze dazu, und der Hühnerknochen war so spitz, ich habe oben im Zimmer Tafelöl getrunken, es war abscheulich.«

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