Чтение онлайн

ЖАНРЫ

Немецкий язык с О. Пройслером. Маленькая ведьма
Шрифт:

8 „Guten Tag!", rief die kleine Hexe. „Was wollt ihr (что вы хотите)?"

9 „Wir wollten dich nach dem Weg in die Stadt fragen (мы хотели бы спросить тебя о дороге в город)", sagte der Junge. „Wir haben uns nämlich verlaufen (так как мы заблудились; sich verlaufen; nämlich – именно; таккак)."

10 „Beim Pilzesuchen (пока собирали грибы: «при сборе грибов»; das Pilzsuchen, der Pilz – гриб, suchen – искать, собирать)", ergänzte das Mädchen (добавила девочка).

11 „So, so", wiederholte die kleine Hexe (повторила), „beim Pilzesuchen."

12 Sie ging mit den Kindern ins Hexenhaus. Dort setzte sie ihnen Kaffee vor (там

она подала им кофе; vorsetzen – подаватьнастол, потчевать: «ставитьвперед, выставлять»; setzen – ставить) und jedes bekam dazu (и каждый получил к нему; bekommen) ein Stück Freitagskuchen (кусок пятничного пирога; der Kuchen – пирог). Dann fragte die kleine Hexe nach ihren Namen (потом маленькая ведьма спросила их имена; der Name).

13 Der Junge hieß Thomas (мальчика звали Томас; heißen-hieß-geheißen – называться), das Mädchen hieß Vroni. Sie waren Geschwister (они были брат и сестра; die Geschwister), wie sich herausstellte (как оказалось; sich herausstellen). Ihren Eltern gehörte der Gasthof (их родителям принадлежала гостиница) „Zum doppelten Ochsen (к двойному быку)", das stattliche Wirtshaus (внушительная гостиница) schräg gegenüber (наискось напротив) vom Marktbrunnen (рыночного фонтана).

14 „Kenne ich (/ее/ я знаю)", sagte die kleine Hexe.

15 „Und du (а ты)?", fragte Thomas über den Rand seiner Tasse weg (через край своей чашки; über ... hinweg – через, поверх), „Wer bist du?"

16 Sie kicherte (она хихикнула). „Rate mal (угадай-ка) ..."

17 „Woher soll ich das wissen (откуда я должен это знать = откуда мне знать)? Du musst es schon selber sagen (ты должна уж это сама сказать)."

18 „Ich bin eine Hexe und dies ist mein Hexenhaus."

19 „Uü", rief das Mädchen erschrocken (крикнула девочка испуганно; rufen-rief-gerufen – кричать; erschrecken-erschrak-erschrocken – испугаться), „du bist – eine richtige Hexe (ты настоящая ведьма), die hexen kann (которая умеет колдовать)?"

20 „Keine Angst (не бойся; die Angst – страх)!", warf der Rabe beruhigend ein (успокаивающе бросил реплику ворон; beruhigen – успокаивать, die Ruhe – покой; einwerfen – вставлять/слово, реплику/; werfen-warf-geworfen – бросать). „Sie ist eine guteHexe (она добрая ведьма), sie tut euch nichts (она ничего вам не сделает)."

21 „Nein, gewiss nicht (нет, конечно, нет)", sagte die kleine Hexe und schenkte den beiden Kaffee nach (и долила обоим кофе; nachschenken; einschenken– наливать). Dann fragte sie: „Soll ich euch etwas vorhexen (я должна вам что-нибудь наколдовать = наколдовать вам

что-нибудь)?"

22 „Halt (стой; halten – держать, удерживать)!", rief Abraxas dazwischen (крикнул между тем Абраксас). „Du hast wohl vergessen (ты, вероятно, забыла), dass heute Freitag ist (что сегодня – пятница)? Untersteh dich (посмей только; sich unterstehen – осмеливаться)!"

1 Der Freitag ist für die Hexen das, was für andere Leute der Sonntag ist. Wie diese am Sonntag nicht arbeiten dürfen, so dürfen die Hexen am Freitag nicht hexen. Wenn sie es dennoch tun und dabei erwischt werden, müssen sie Strafe zahlen.

2 Die kleine Hexe hielt sich besonders gewissenhaft an die Freitagsruhe. Sie wollte auf keinen Fall in Versuchung kommen. Am Donnerstagabend schloss sie den Besen weg und sperrte das Hexenbuch in den Tischkasten. Sicher ist sicher.

3 Den Freitagmorgen verschlief sie gewöhnlich. Sie konnte ja mit dem Vormittag ohnehin nicht viel anfangen, wenn sie nicht hexen durfte. Nach Tisch ging sie meist eine Weile spazieren, oder sie setzte sich hinter den Backofen in den Schatten und faulenzte. „Wenn es nach mir ginge", raunzte sie manchmal, „dann brauchte nur alle sechs Wochen ein Freitag zu sein. Das würde mir auch genügen!"

4 Es war eines Freitags im Spätsommer. Wiederum hockte die kleine Hexe hinter dem Backofen und langweilte sich. Viel lieber hätte sie hexen wollen. An keinem anderen Tag der Woche verspürte sie solche Lust dazu.

5 Auf einmal hörte sie Schritte. Dann klopfte es an die Haustür. „Ja, ja", rief die kleine Hexe, „ich komme schon!"

6 Sie sprang neugierig auf und lief nachschauen, wer da geklopft habe.

7 Vor dem Hexenhaus standen zwei Kinder, ein Bub und ein Mädchen. Die hielten sich bei den Händen gefasst und als sie die kleine Hexe herankommen sahen, sagten sie: „Guten Tag!"

8 „Guten Tag!", rief die kleine Hexe. „Was wollt ihr?"

9 „Wir wollten dich nach dem Weg in die Stadt fragen", sagte der Junge. „Wir haben uns nämlich verlaufen."

10 „Beim Pilzesuchen", ergänzte das Mädchen.

11 „So, so", wiederholte die kleine Hexe, „beim Pilzesuchen."

12 Sie ging mit den Kindern ins Hexenhaus. Dort setzte sie ihnen Kaffee vor und jedes bekam dazu ein Stück Freitagskuchen. Dann fragte die kleine Hexe nach ihren Namen.

13 Der Junge hieß Thomas, das Mädchen hieß Vroni. Sie waren Geschwister, wie sich herausstellte. Ihren Eltern gehörte der Gasthof „Zum doppelten Ochsen", das stattliche Wirtshaus schräg gegenüber vom Marktbrunnen.

14 „Kenne ich", sagte die kleine Hexe.

15 „Und du?", fragte Thomas über den Rand seiner Tasse weg, „Wer bist du?"

16 Sie kicherte. „Rate mal ..."

Поделиться с друзьями: