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ЖАНРЫ

Ночная песнь странника. Из немецкой лирической поэзии XVIII, XIX, XX веков
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Korn. Saaten. Und des Mittags roter Schweiss.Der Felder gelbe Winde schlafen still.Sie kommt, ein Vogel, der entschlafen will.Der Schw"ane Fittich "uberdacht sie weiss.Die blauen Lider schatten sanft herab.Und bei der Sensen blanken MelodienTr"aumt sie von eines Kusses KarmoisinDen ewigen Traum in ihrem ewigen Grab.Vorbei, vorbei. Wo an das Ufer dr"ohntDer Schall der St"adte. Wo durch D"amme zwingtDer weisse Strom. Der Widerhall erklingtMit weitem Echo. Wo herunter t"ontHall voller Strassen. Glocken und Gel"aut.Maschinenkreischen. Kampf. Wo westlich drohtIn blinde Scheiben dumpfes Abendrot,In dem ein Kran mit Riesenarmen dr"aut,Mit schwarzer Stirn, ein m"achtiger Tyrann,Ein Moloch, drum die schwarzen Knechte knien.Last schwerer Br"ucken, die dar"uber ziehnWie Ketten auf dem Strom, und harter Bann.Unsichtbar schwimmt sie in der Flut Geleit.Doch wo sie treibt, jagt weit den MenschenschwarmMit grossem Fittich auf ein dunkler Harm,Der schattet "uber beide Ufer breit.Vorbei, vorbei. Da sich dem Dunkel weihtDer westlich hohe Tag des Sommers sp"at,Wo in dem Dunkelgr"un der Wiesen stehtDes fernen Abends zarte M"udigkeit.Der Strom tr"agt weit sie fort, die untertaucht,Durch manchen Winters trauervollen Port.Die Zeit hinab. Durch Ewigkeiten fort,Davon der Horizont wie Feuer raucht.

Georg Trakl

(1889–1914)

Im Herbst

(Осенью 63 )

Die Sonnenblumen (подсолнухи; die Sonne –

солнце; die Blume – цветок) leuchten am Zaun (светятся у забора; der Zaun),

Still sitzen Kranke im Sonnenschein (тихо сидят больные на солнечном свету; der Schein – свет; scheinen – светить).

63

Der Herbst.

Im Acker поле; der Acker – поле, пашня) m"uhn sich (трудятся; die M"uhe – труд, усилие) singend (с песнями, поющие: «поя») die Frau’n (женщины),

Die Klosterglocken (монастырские колокола; das Kloster – монастырь; die Glocke – колокол) l"auten (звонят; der Laut – звук) darein (при этом: «в это», во все это = все это сопровождается звоном колоколов).

Die V"ogel sagen dir ferne M"ar’ (птицы сказывают тебе дальнюю сказку/далекое предание; der Vogel; die M"are, die M"ar – сказание, легенда),

Die Klosterglocken l"auten darein.

Vom Hof (со двора; der Hof) t"ont sanft die Geige her (звучит мягко скрипка = доносятся звуки скрипки; her – сюда, в сторону говорящего).

Heut keltern sie den braunen Wein (сегодня они выжимают сок из коричневого винограда; keltern – выдавливать, выжимать /сок из винограда/; die Kelter – виноградный пресс, давило).

Da zeigt der Mensch sich froh und lind (тут = вот сейчас показывает себя человек радостным и кротким).

Heut keltern sie den braunen Wein.

Weit offen die Totenkammern sind (широко открыты мертвецкие; der Tote –

мертвый; die Kammer – комнатка, каморка)

Und sch"on bemalt vom Sonnenschein (и прекрасно/чудно окрашены солнечным светом; malen – красить; писать красками).

Im Herbst
Die Sonnenblumen leuchten am Zaun,Still sitzen Kranke im Sonnenschein.Im Acker m"uhn sich singend die Frau’n,Die Klosterglocken l"auten darein.Die V"ogel sagen dir ferne M"ar’,Die Klosterglocken l"auten darein.Vom Hof t"ont sanft die Geige her.Heut keltern sie den braunen Wein.Da zeigt der Mensch sich froh und lind.Heut keltern sie den braunen Wein.Weit offen die Totenkammern sindUnd sch"on bemalt vom Sonnenschein.

Der Gewitterabend

(Грозовой вечер 64 )

O die roten Abendstunden (о багряные вечерние часы)!

Flimmernd schwankt am offenen Fenster (пестрея, колышется у открытого окна; flimmern – сверкать, мерцать, мигать /о свете/; рябить, пестрить; schwanken – качаться, колебаться, колыхаться; das Fenster)

Weinlaub wirr ins Blau gewunden (листва винограда, спутанно заплетенная в синеву; wirr – запутанный, спутанный; растрёпанный; der Wein – вино; виноград; das Laub – листва),

64

Das Gewitter – гроза.

Drinnen nisten Angstgespenster (внутри = в помещении гнездятся страхи: «призраки страха»; die Angst – страх; das Gespenst – привидение, призрак; drinnen – внутри /в помещении/, сравните: draussen – снаружи /на улице/).

Staub tanzt im Gestank der Gossen (пыль пляшет в смраде канав; der Staub; der Gestank – вонь, смрад; stinken – вонять; die Gosse – уличный водосточный лоток/жёлоб; giessen – лить).

Klirrend st"osst der Wind in Scheiben (дребезжа, ветер толкается в оконные стекла; klirren – звенеть; дребезжать; stossen – толкать; пихать; ударять; die Scheibe – диск; оконное стекло).

Einen Zug von wilden Rossen (вереницу диких коней; der Zug – вереница; стая /птиц/; косяк /рыб/; цуг /лошадей/; ziehen – тянуть/ся/; das Ross, die Rosse – конь)

Blitze grelle Wolken treiben (молнии гонят яркие тучи; der Blitz; die Wolke – облако; /= die Regenwolke/ туча; grell – яркий; резкий).

Laut zerspringt der Weiherspiegel (громко лопается поверхность пруда; zerspringen – лопаться, трескаться; разлетаться на куски; der Weiher – /небольшой/ пруд; der Spiegel – зеркало; гладкая поверхность).

M"owen schrein am Fensterrahmen (чайки кричат у оконной рамы; die M"owe; der Rahmen).

Feuerreiter sprengt vom H"ugel (огненный всадник скачет с холма; das Feuer – огонь; der H"ugel)

Und zerschellt im Tann zu Flammen (и разбивается/разлетается в бору на языки пламени; zerschellen – разбиваться; раздробляться; разлетаться /на куски, со звоном/; der Tann – /поэт./ бор; die Flamme – пламя; die Flammen – языки пламени, пламя).

Kranke kreischen im Spitale (больные пронзительно кричат в больнице; kreischen – визжать, пронзительно кричать; das Spit'al – больница, госпиталь).

Bl"aulich schwirrt der Nacht Gefieder (синевато мчится мимо оперенье ночи; schwirren – просвистеть, прожужжать, лететь /со свистом/; das Gefieder – оперение, перья; пернатые).

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