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Top Themen B1-B2. Немецкий язык
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Die Deutschen lieben Bargeld

Bargeld (n., nur Singular) – Geld aus Papier oder Metall, mit dem man direkt bezahlt

auf dem Vormarsch sein – hier: zunehmen; immer h"aufiger werden

auf etwas verzichten – etwas freiwillig nicht nutzen

Schein, -e (m.) – hier: Papiergeld

M"unze, -n (f.) – ein kleines Geldst"uck aus Metall

Wenn es an … geht, … – Wenn es Zeit f"ur … ist, …

eine "Uberraschung erleben – (negativ) "uberrascht werden

etwas akzeptieren – zu etwas „ja“ sagen; etwas so annehmen, wie es ist

Kartenleseger"at, -e (n.) – ein Gegenstand, mit dem man Zahlungen per Karte annehmen kann

Wirtschaftspsychologe, -n/Wirtschaftspsychologin, -nen – jemand, der untersucht, wie Menschen sich in wirtschaftlichen Zusammenh"angen verhalten

Autonomie, -n (f., Plural selten) – die Unabh"angigkeit; die Selbstst"andigkeit

Praktikabilit"at (f., nur Singular) – die Tatsache, dass etwas praktisch ist

Ausgabe, -n (f.) – hier: die Tatsache, dass man Geld f"ur etwas bezahlt

etwas im Blick haben – hier: immer genau wissen, was mit etwas passiert

Anthropologe, -n/Anthropologin, -nen – jemand, der die Entwicklung des Menschen und der Gesellschaft untersucht

Unternehmen, – (n.) – hier: die Firma

Institution, -en (f.) – die Organisation

Strassenmusiker, -/Strassenmusikerin, -nen – jemand, der in der "Offentlichkeit Musik macht, und Geld von Leuten bekommt, die vorbeigehen

weit von etwas entfernt sein – hier: noch nicht an einem bestimmten Punkt der Entwicklung angekommen sein

Scham: unangenehm, aber wichtig

Niemand sch"amt sich gern, denn Scham ist ein sehr unangenehmes Gef"uhl. Trotzdem ist es wichtig f"ur die Gesellschaft. Wof"ur man sich sch"amt, h"angt deshalb stark von der Kultur ab, in der man lebt.

Jeder von uns erlebt irgendwann mal peinliche Situationen: Wir haben einen Fehler gemacht oder jemanden entt"auscht und sch"amen uns daf"ur. Dann schl"agt unser Herz schneller, wir err"oten und wollen am liebsten im Boden versinken. Scham ist ein unangenehmes, manchmal sogar ein schmerzhaftes Gef"uhl. Nicht ohne Grund kommt „peinlich“ von dem alten Wort „Pein“.

Alle Menschen k"onnen Scham empfinden, aber sie werden nicht damit geboren. Um sich zu sch"amen, muss man erst die Regeln kennen, die in einer Gesellschaft herrschen. Diese Regeln k"onnen sehr unterschiedlich sein. In Deutschland sch"amt man sich zum Beispiel, wenn man beim Essen schmatzt oder r"ulpst. Es ist auch peinlich, wenn man vergisst, das Preisschild an einem Geschenk zu entfernen. Aber in anderen Kulturen kann genau dieses Verhalten richtig und h"oflich sein.

Weil wir wissen, wie unangenehm Scham ist, wollen wir sie vermeiden. Scham sorgt daf"ur, dass wir uns an Regeln halten. Und so sch"utzt sie die Gemeinschaft. Sie sch"utzt aber auch uns selbst – n"amlich davor, aus der Gemeinschaft ausgestossen zu werden. Wir sch"amen uns sogar, wenn eine andere Person peinliches Verhalten zeigt. Besonders Menschen, die selbst schon h"aufig Schamgef"uhle erlebt haben, empfinden dieses „Fremdsch"amen“ sehr stark.

Trotzdem nimmt schamloses Verhalten zu. Heute k"onnen wir im Internet oder im Fernsehen st"andig beobachten, wie Menschen sich selbst oder andere in peinliche Situationen bringen. Dazu meint der Therapeut Udo Baer, der ein Buch "uber Scham geschrieben hat: „Da werden Schamgrenzen "uberschritten, die pl"otzlich allt"aglich werden.“ Wir erleben schamloses Verhalten und gew"ohnen uns daran. Und so hat die Scham immer weniger Einfluss auf uns und auf die Gesellschaft, in der wir leben.

Vokabular

Scham: unangenehm, aber wichtig

Scham (f., nur Singular) – das schlechte Gef"uhl, wenn man sich nicht richtig verhalten oder einen Fehler gemacht hat

sich f"ur etwas sch"amen – sich schlecht f"uhlen, weil man einen Fehler gemacht oder sich nicht richtig verhalten hat

peinlich – unangenehm; so, dass man sich wegen seines Verhaltens schlecht f"uhlt

err"oten – rot im Gesicht werden, weil man etwas sehr unangenehm findet

am liebsten im Boden versinken wollen – sich w"unschen, dass man ganz klein wird und sich verstecken kann; sich w"unschen, dass man von niemandem gesehen wird

schmerzhaft – so, dass etwas wehtut

von etwas kommen – hier: aus einem anderen Wort gebildet sein/werden

Pein (f., nur Singular) – veraltet: starker Schmerz

etwas empfinden – etwas f"uhlen

schmatzen – so essen, dass andere h"oren, wenn man den Mund "offnet und schliesst

r"ulpsen – nach dem Essen/Trinken laut Luft aus dem Magen durch den Mund dr"ucken

etwas entfernen – daf"ur sorgen, dass etwas nicht mehr da ist

etwas vermeiden – daf"ur sorgen, dass etwas nicht passiert

jemanden aus|stossen – daf"ur sorgen, dass jemand nicht mehr Teil einer Gruppe ist

Fremdsch"amen (n., nur Singular) – umgangssprachlich: ein schlechtes Gef"uhl, das man hat, wenn andere Personen sich nicht richtig verhalten

st"andig – immer

Therapeut, -en/Therapeutin, -innen – hier: der Psychotherapeut; jemand, der einen wegen einer psychischen Krankheit behandelt

eine Grenze "uberschreiten – hier: etwas tun, was man eigentlich nicht tun sollte

Orthorexie: Wenn gesundes Essen zur Sucht wird

Kein Fleisch, kein Zucker, keine Kohlenhydrate: F"ur manche Menschen wird gesunde Ern"ahrung zur Sucht. Menschen, die extrem auf ihre Ern"ahrung fixiert sind, haben oft die Essst"orung Orthorexie.

Immer mehr Menschen besch"aftigen sich mit gesunder Ern"ahrung und streichen zum Beispiel Fleisch, Zucker und Kohlenhydrate von ihrem Ern"ahrungsplan. Ist man zu sehr auf gesundes Essen fixiert, kann daraus aber eine Sucht werden: Menschen mit Orthorexie setzen immer mehr Lebensmittel auf die rote Liste der Nahrungsmittel, die sie nicht essen. Die vermeintlich gesunde Ern"ahrung ist dann oft gar nicht mehr so gesund.

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