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Top Themen B1-B2. Немецкий язык
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Protestant, -en/Protestantin, -en – jemand, der evangelisch ist

jemanden/etwas in den Mittelpunkt stellen – jemandem/einer Sache eine zentrale Rolle geben; daf"ur sorgen, dass jemand/etwas besonders wichtig ist

Krippe, -n (f.) – hier: eine Konstruktion aus Holz, aus der Tiere fressen und in der Jesus nach seiner Geburt gelegen hat

Engel, – (m.) – ein Wesen mit Fl"ugeln, das von Gott geschickt wird (im Christentum, Islam und Judentum)

Mitra, Mitren (f.) – eine Art Hut, den ein hoher katholischer Priester tr"agt

Bescherung, -en (f.) – der Zeitpunkt, an dem die Weihnachtsgeschenke ausgepackt werden d"urfen

etwas verschieben – hier: einen Termin so "andern, dass er sp"ater stattfindet

Mitternacht (f., nur Singular) – 12 Uhr nachts

sehns"uchtig – so, dass man sich etwas sehr w"unscht

Fachkr"afte suchen ihr Gl"uck im Ausland

Pro Jahr wandern rund 180.000 Deutsche aus. Die meisten von ihnen sind hochqualifiziert. Viele kehren nach einigen Jahren zur"uck, aber nicht alle. Wissenschaftler diskutieren "uber die Konsequenzen f"ur Deutschland.

Ein gutes Jobangebot, bessere Bezahlung – meistens ist es die Arbeit, die Deutsche f"ur l"angere Zeit ins Ausland f"uhrt. Dort verdienen die Auswanderer pro Monat im Durchschnitt etwa 1.200 Euro mehr als in der Heimat. Es gibt aber auch viele andere Gr"unde. Fast die H"alfte wandert aus, um anders zu leben als in Deutschland. Sie w"unschen sich zum Beispiel ein anderes Klima oder wollen eine neue Kultur kennenlernen.

Wissenschaftler der Universit"at Duisburg-Essen und des Bundesinstituts f"ur Bev"olkerungsforschung haben herausgefunden, dass jedes Jahr rund 180.000 Deutsche auswandern. Vor allem hochqualifizierte Fachkr"afte verlassen das Land: 76 Prozent der Auswanderer haben einen Hochschulabschluss. Muss man sich deshalb Sorgen um Forschung und Wirtschaft in Deutschland machen?

Nein, meint Andreas Ette vom Bundesinstitut f"ur Bev"olkerungsforschung. Denn von 180.000 Auswanderern bleiben nur 51.000 f"ur immer im Ausland. Die meisten kehren irgendwann nach Deutschland zur"uck. Gabriel Felbermayr, der Pr"asident des Instituts f"ur Weltwirtschaft, ist anderer Meinung: „Wir haben "uber die letzten zehn Jahre eine halbe Million Menschen ans Ausland verloren und drei Viertel davon sind hochgebildet. Das ist f"ur eine Volkswirtschaft (…), die stark auf gut ausgebildete Menschen angewiesen ist, keine gute Nachricht.“

Felbermayr meint, dass man die R"uckkehr nach Deutschland attraktiver machen muss, zum Beispiel durch niedrigere Steuern und Abgaben. Ausserdem sollte man die Arbeitsbedingungen an den Hochschulen verbessern. Das fordert auch Werner Eichhorst vom Forschungsinstitut f"ur die Zukunft der Arbeit. Denn in Deutschland erhalten Wissenschaftler oft nur befristete Vertr"age mit einer kurzen Laufzeit. In einem Punkt sind sich aber alle einig: Menschen mit Auslandserfahrung sind eine Bereicherung – nicht nur f"ur die Wirtschaft, sondern auch f"ur die Gesellschaft.

Vokabular

Fachkr"afte suchen ihr Gl"uck im Ausland

Fachkraft, -kr"afte (f.) – jemand, der gut ausgebildet und f"ur eine bestimmte Arbeit qualifiziert ist

aus|wandern – sein Heimatland verlassen und in ein anderes Land gehen, um dort zu leben und zu arbeiten

hochqualifiziert – f"ur eine bestimmte T"atigkeit sehr gut ausgebildet

zur"uck|kehren – an einen Ort zur"uckgehen (Substantiv: die R"uckkehr)

Wissenschaftler, – /Wissenschaftlerin, -nen – jemand, der an einer Forschung arbeitet

etwas heraus|finden – etwas entdecken; etwas erfahren; etwas wissen, was man vorher noch nicht wusste

Bereicherung, -en (f.) – etwas, das hinzukommt und etwas besser macht

Hochschulabschluss, -abschl"usse (m.) – die Tatsache, dass man ein Studium an einer Universit"at oder einer anderen Hochschule mit Erfolg beendet hat

Million, -en (f.) – Zahlwort: 1.000.000

hochgebildet – so, dass jemand sehr viel gelernt hat und sehr viel weiss

Volkswirtschaft, -en (f.) – die gesamte Wirtschaft eines Landes

auf etwas/jemanden angewiesen sein – etwas/jemanden unbedingt brauchen; von etwas/jemandem abh"angig sein

attraktiv – hier: so, dass etwas interessant und positiv f"ur jemanden ist

Abgabe, -n (f.) – Geld, das man an den Staat bezahlen muss, z. B. f"ur Steuern und Versicherungen

befristet – hier: so, dass jemand einen Arbeitsvertrag nur f"ur eine bestimmte Zeit bekommt

Laufzeit, -en (f.) – hier: die Zeit, w"ahrend der ein Vertrag g"ultig ist

sich einig sein – der gleichen Meinung sein

Elektroschrott: zu wertvoll f"ur die M"ullhalde

Viele elektronische Ger"ate wandern schon nach wenigen Jahren in den M"ull. Aber eigentlich sind sie daf"ur viel zu schade. Denn sie enthalten wertvolle Stoffe, die nur schwer zu gewinnen sind.

Fernseher, Tablets, Handys: Meist benutzen wir diese Ger"ate nur wenige Jahre. Dann wandern sie in den M"ull, weil sich eine Reparatur nicht mehr lohnt oder das Ger"at nicht mehr modern genug ist. So entstehen grosse Mengen Elektroschrott. Laut Sch"atzungen der Vereinten Nationen sind es "uber 44 Millionen Tonnen im Jahr.

Aber eigentlich ist dieser Elektroschrott viel zu schade f"ur die M"ullhalde, denn die Ger"ate enthalten wertvolle Stoffe. Diese Stoffe zu recyceln, ist das Ziel von Firmen wie der Electrical Waste Recycling Group in der nordenglischen Stadt Huddersfield. Dort werden alte Ger"ate zerlegt. Wertvolle Materialien, zum Beispiel Kupfer, verkauft die Firma dann weiter.

Schwieriger als die Wiederverwertung von Glas und Kunststoff ist das Recycling von einzelnen Materialien, die f"ur die Herstellung von Smartphones verwendet werden. Besonders wertvoll sind dabei Seltene Erden. Diese Stoffe zu gewinnen, kostet viel Energie und ist teuer. Ausserdem entstehen dabei Gifte, die das Wasser verunreinigen.

Die Hersteller von Smartphones k"ummern sich bis jetzt kaum um das Recycling. Doch das k"onnte sich "andern, weil die Seltenen Erden wahrscheinlich schon in 100 Jahren verbraucht sein werden. Gleichzeitig wird der Bedarf an den wertvollen Materialien wohl noch steigen. Denn in Zukunft sollen immer mehr elektronische Ger"ate benutzt werden, um den Verbrauch von Kohle und "Ol zu senken. Deshalb w"are das Recycling dieser Stoffe besonders wichtig.

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